Die KfW-Förderbank passt zum 01. Juli 2008 die Konditionen für diverse Förderprogramme den aktuellen Entwicklungen am Kapitalmarkt an. Die Erhöhung beträgt für die verschiedenen Programme und Zinsbindungen zwischen 0,05 und 0,20 Prozentpunkte. Betroffen sind die Programme Wohneigentumsprogramm Nr. 124, Wohnraum Modernisieren Nr. 141 (Standard), Ökologisch Bauen Nr. 145 (ESH 60) und Solarstrom Erzeigen Nr. 140.
Ausführliche Informationen zu den Konditionen der KfW-Förderbank erhalten Sie unter http://www.kfw-foerderbank.de/DE_Home/Bauen_Wohnen_Energiesparen/index.jsp.
Damit zeigt sich immer mehr, dass die andauernden Zinserhöhungen der letzten Wochen wohl keine kurzfristigen Schwankungen mehr sind. Baufinanzierungskunden und Anschlußfinanzierer sollten nicht mehr auf fallende Zinsen spekulieren und Tagesschwankungen nach unten nutzen, um Ihre Konditionen festzuschreiben. Hierbei ist bemerkenswert, dass lange Zinsbindungen fast schon günstiger sind, als kurze Zinsbindungen sind.
Freitag, 27. Juni 2008
PONTEQ: Einstellung des Neugeschäfts
PONTEQ hat bekanntgegeben, dass sie zum 26.06.2008 das Neugeschäft einstellen wird.
PONTEQ ist eine Initiative der ABN Amro Bank, die bereits seit dem 21.04.2008 in Deutschland keine Hypothekendarlehen mehr vergibt. Im Rahmen der Übernahme der ABN Amro Bank durch ein Konsortium ist PONTEQ nun bei der Royal Bank of Scotland (RBS) im Bereich Global Markts angesiedelt.
PONTEQ ist eine Initiative der ABN Amro Bank, die bereits seit dem 21.04.2008 in Deutschland keine Hypothekendarlehen mehr vergibt. Im Rahmen der Übernahme der ABN Amro Bank durch ein Konsortium ist PONTEQ nun bei der Royal Bank of Scotland (RBS) im Bereich Global Markts angesiedelt.
Montag, 2. Juni 2008
Bausparkassen - Abmahnung wegen zu hohen Kosten
Abmahnung der Verbraucherzentrale NRW gegen Bausparkassen wegen zu hoher Abschlusskosten und Gebühren.
Stellvertretend für die gesamte Bausparbranche, mahnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die Bausparkassen Schwäbisch Hall, LBS West und die Bausparkasse des Deutschen Rings ab.
Der Grund für die bundesweite Abmahnaktion sind die hohen Abschlusskosten und Darlehensgebühren. Geht es nach der Verbraucherzentrale, können Millionen Kunden Forderungen anmelden.
Die Gebühren für den Abschluss des Vertrages und bei der Vergabe der Darlehen sind rechtlich unzulässig, meint der Vorstand der Düsseldorfer Konsumentenvertreter. Die Begründung dafür liefert ein Urteil des Bundesgerichtshofes (XI ZR 197/00). Dies besagt, dass Kreditinstitute nur für solche Leistungen Gebühren verlange dürfe, die auf einer "rechtsgeschäftlichen Grundlage für den einzelnen Kunden erbracht werden".
Wenn aber Bausparkassen ein Bausparkonto eröffnen, den Darlehensvertrag bearbeiten oder gar die Bonität prüfen, sei das keine Dienstleistung, sondern geschehe "alleine im geschäftlichem Interesse der Bausparkasse", so Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Deshalb würden die Gebühren dafür gegen das Gesetz verstoßen.
Die Abschlussgebühren bei Bausparverträgen betragen zwischen einem und 1,6 Prozent der Bausparsumme und werden häufig ganz oder teilweise an den Verkäufer weitergeleitet. Müller sagt hierzu weiter: " Es handelt sich letztlich um Vertriebskosten, denen keine Leistung gegenübersteht". Zwar erheben die meisten Bausparkassen mittlerweile bei Neukunden keine Darlehensgebühren mehr, aber zahlreiche Bestandskunden sind hiervon sehr wohl betroffen.
Der Verband der privaten Bausparkassen und die Schwäbisch Hall widersprechen natürlich dem Rechtsverständnis der Verbraucherzentrale. Es wird wohl auf einen langwierigen Rechtsstreit durch alle Instanzen hinauslaufen. Die Verbraucherzentrale NRW rechnet mit einem Urteil des BGH in ein bis drei Jahren. Damit Kunden eventuelle Ansprüche schon vorher sichern können, stehen auf der Website der Verbraucherzentrale NRW, Musterbriefe zum Download bereit. Dort können Sie auch eine Spende abgeben, wenn Sie die VZ-NRW unterstützen möchten. Die Adresse lautet: http://www.vz-nrw.de/bausparkassen
Auch wir werden nicht müde, unsere Kunden darauf hinzuweisen, dass es in den meisten Fällen, günstigere Alternativen als die Bausparfinanzierung gibt. Bisher glich dies jedoch eher einem Kampf gegen Windmühlen. Vielleicht kommt nun durch diese Aktion etwas Bewegung in die Bauspartempel und es werden Produkte entwickelt, die sich endlich auch einmal für den Kunden lohnen und nicht nur für die Vertreter oder die Bausparkasse selbst.
Weitere Interessante Artikel zum Thema Bausparen:
Quellen: Baufinanzierung@BeMu | Capital | VZ-NRW |
Stellvertretend für die gesamte Bausparbranche, mahnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die Bausparkassen Schwäbisch Hall, LBS West und die Bausparkasse des Deutschen Rings ab.
Der Grund für die bundesweite Abmahnaktion sind die hohen Abschlusskosten und Darlehensgebühren. Geht es nach der Verbraucherzentrale, können Millionen Kunden Forderungen anmelden.
Die Gebühren für den Abschluss des Vertrages und bei der Vergabe der Darlehen sind rechtlich unzulässig, meint der Vorstand der Düsseldorfer Konsumentenvertreter. Die Begründung dafür liefert ein Urteil des Bundesgerichtshofes (XI ZR 197/00). Dies besagt, dass Kreditinstitute nur für solche Leistungen Gebühren verlange dürfe, die auf einer "rechtsgeschäftlichen Grundlage für den einzelnen Kunden erbracht werden".
Wenn aber Bausparkassen ein Bausparkonto eröffnen, den Darlehensvertrag bearbeiten oder gar die Bonität prüfen, sei das keine Dienstleistung, sondern geschehe "alleine im geschäftlichem Interesse der Bausparkasse", so Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Deshalb würden die Gebühren dafür gegen das Gesetz verstoßen.
Die Abschlussgebühren bei Bausparverträgen betragen zwischen einem und 1,6 Prozent der Bausparsumme und werden häufig ganz oder teilweise an den Verkäufer weitergeleitet. Müller sagt hierzu weiter: " Es handelt sich letztlich um Vertriebskosten, denen keine Leistung gegenübersteht". Zwar erheben die meisten Bausparkassen mittlerweile bei Neukunden keine Darlehensgebühren mehr, aber zahlreiche Bestandskunden sind hiervon sehr wohl betroffen.
Der Verband der privaten Bausparkassen und die Schwäbisch Hall widersprechen natürlich dem Rechtsverständnis der Verbraucherzentrale. Es wird wohl auf einen langwierigen Rechtsstreit durch alle Instanzen hinauslaufen. Die Verbraucherzentrale NRW rechnet mit einem Urteil des BGH in ein bis drei Jahren. Damit Kunden eventuelle Ansprüche schon vorher sichern können, stehen auf der Website der Verbraucherzentrale NRW, Musterbriefe zum Download bereit. Dort können Sie auch eine Spende abgeben, wenn Sie die VZ-NRW unterstützen möchten. Die Adresse lautet: http://www.vz-nrw.de/bausparkassen
Auch wir werden nicht müde, unsere Kunden darauf hinzuweisen, dass es in den meisten Fällen, günstigere Alternativen als die Bausparfinanzierung gibt. Bisher glich dies jedoch eher einem Kampf gegen Windmühlen. Vielleicht kommt nun durch diese Aktion etwas Bewegung in die Bauspartempel und es werden Produkte entwickelt, die sich endlich auch einmal für den Kunden lohnen und nicht nur für die Vertreter oder die Bausparkasse selbst.
Weitere Interessante Artikel zum Thema Bausparen:
Quellen: Baufinanzierung@BeMu | Capital | VZ-NRW |
Abonnieren
Posts (Atom)