Freitag, 20. Februar 2009

Finanzkrise trifft Baufinanzierungskunden

Die Finanzkrise treibt immer weitere Blüten. Nun trifft es auch die Häuslebauer.

Bisher haben Baufinanzierungskunden von der Finanzmarktkrise eher profitiert. Sind doch die Zinsen für Baugeld seit Beginn der Krise um ca. ein Prozent gefallen.
Doch nun fangen die ersten Banken an, ganze Berufsgruppen in Sippenhaft zu nehmen und als nicht mehr kreditwürdig zu bewerten.

Die Rede ist von Menschen aus der Automobilbranche und das sogar im weitesten Sinne. Also auch Automobilzulieferer.
Gestern hat nämlich ein großer deutscher Immobilienfinanzierer erklärt, dass er keine Kunden mehr finanziert, die in Kurzarbeit sind.
Es geht aber noch weiter. Diese Bank wird künftig nur noch Kunden finanzieren, die Nachweisen können, dass sie nicht in Kurzarbeit sind, sofern sie beruflich irgendetwas mit der Automobilbranche zu tun hätten.
Und das ist ausgerechnet ein Tochterunternehmen einer Bank, die sich in der Vergangenheit gewaltig verzockt hat und noch nicht einmal mehr die Mittel hat, um sich mit Geldern aus dem Hilfsfonds zu retten. Andere Banken werden diesem Beispiel sicher folgen.

Das eine Bank keine Kunden finanzieren möchte, die bereits in Kurzarbeit sind, kann man noch verstehen. Aber das man jetzt als Kunde, neben den Gehaltsnachweisen, auch noch eine Erklärung des Arbeitgebers braucht, die bestätigt, dass der Mitarbeiter nicht in Kurzarbeit ist, oder geschickt wird, geht meines Erachtens etwas zu weit.

Was ist denn dann eigentlich mit der Berufsgruppe der Bankangestellten?
Erstens sind die Banken zum großen Teil Schuld an der Krise und zweitens ist ja wohl klar, dass in der nächsten Zeit zigtausende Banker ihren Job verlieren werden. Wie steht es denn da, mit der Kreditwürdigkeit dieser Berufsgruppe?

Mit der Kreditwürdigkeit der deutschen Banken im allgemeinen beschäftigen wir uns in einem anderen Artikel.

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