Freitag, 15. Februar 2008

Liste wertsteigernder Modernisierungsmaßnahmen bei Immobilien

Immer wieder werden wir von Kunden, im Zuge von Finanzierungen für Modernisierungen oder Renovierungen bereits bestehender Immobilien gefragt, warum die Kosten dieser Maßnahmen nicht vollständig dem Objektwert zugerechnet werden.
Das liegt daran, dass die Modernisierungsmaßnahmen von den Banken in verschiedene Kategorien unterteilt werden.
Es gibt werterhaltende Maßnahmen, wersteigernde Maßnahmen und sogenannte Schönheitsreparaturen.
Schönheitsreparaturen werden unisono weder den werterhaltenden noch den wertsteigernden Maßnahmen zugeordnet und erhöhen somit nicht den Verkehrswert der Immobilie.
Als Schönheitsreparaturen bezeichnet man im Allgemeinen:
  • Malerarbeiten
  • Tapezierarbeiten
  • Erneuerung der Bodenbeläge
  • Streichen von Fenstern und Türen usw.
Wertsteigernde Maßnahmen hingegen, werden bei der Objektbewertung mit bis zu 100% der Kosten angesetzt. Diese Maßnahmen erhöhen tatsächlich den Wert einer Immobilie. Wersteigernde Maßnahmen sind z.B.:
  • alle Arbeiten an den Hauptgewerken
  • Dacherneuerungen
  • Erneuerung der Elektrik
  • Erneuerung der Heizung
  • neue Fenster
  • Schaffung zusätzlichen Wohnraumes
  • neue Garage
  • vollständige Bädersanierung
  • Wärmedämmungsmaßnahmen
  • Verbesserung der Leitungssysteme
Alle weiteren Renovierungsmaßnahmen gelten als werterhaltende Maßnahmen und werden nur von 0% bis 50% der Kosten, dem Objektwert angerechnet.

Aber auch bei den wertsteigernden Umbau- oder Modernisierungsmaßnahmen gibt es schon wieder unterschiedliche Betrachtungsweisen einzelner Banken. So gibt es Kreditinstitute, die rechnen Umbau- oder Modernisierungsarbeiten, auch wenn Sie als wertsteigernd gelten, generell nur zu 50% dem Objektwert zu. Alles weitere muß aus Eigenmitteln erbracht werden.


Wenn Sie sich für die Finanzierung einer der oben genannten Maßnahmen interessieren, beraten wir Sie gerne um den günstigsten Finanzierungspartner für Ihre Maßnahme zu finden.
Nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf und lassen sich ein kostenloses Vergleichsangebot aus über 50 Finanzierungspartnern erstellen.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Banken, die auf Kreditverkauf verzichten

Es ist momentan wohl DAS Thema bei Menschen, die ihr Haus mit Hilfe einer Baufinanzierung errichtet oder gekauft haben.

DER KREDITVERKAUF und dessen Folgen für Baufinanzierungskunden.

Obgleich wir keine Gefahr für den deutschen Baufinanzierungskunden sehen, möchten wir hier trotzdem eine Liste von Banken veröffentlichen, die auf den Kredithandel verzichten.

Garantiert kein Kreditverkauf
  • BHW Bausparkasse: wird auf Nachfrage vertraglich zugesichert
  • Commerzbank: Garantie gegen Zinsaufschlag von 0,1 - 0,2 %
  • Gladbacher Bank: Garantie gegen Zinsaufschlag von 0,05 %
  • Sparda-Bank München: Garantie ohne Preisaufschlag
  • Victoria Lebensversicherung: Garantie gegen 0,05 % Zinsaufschlag; Schutzbrief ohne Garantie kostet 0,03 % Zinsaufschlag


Zusicherung über Verzicht auf Kreditverkauf aber ohne Garantie
  • Augsburger Aktienbank
  • Dortmunder Volksbank
  • PSD Bank Hannover
  • PSD Bank Kiel
  • PSD Bank Koblenz
  • PSD Bank Rhein-Ruhr
Quelle : FMH-Finanzberatung

Des weiteren liegen uns Stellungnahmen fast aller unserer Finanzierungspartner zu diesem Thema vor. Diese werden unseren Kunden selbstverständlich auf Wunsch ausgehändigt.

Abschließend möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass alle unsere Bankpartner, an einer langfristigen Geschäftsbeziehung zu ihren Kunden interessiert sind und das uns kein einziger Fall bekannt ist, bei dem es nach einem Kreditverkauf eines regulär bedienten Darlehens zu Zwangsmaßnahmen in unberechtigter Höhe gekommen ist.

Kreditverkauf - Grundschuld kann nicht losgelöst verkauft werden

Wir haben bereits mehrfach über dieses Thema geschrieben. Da es aber immer wieder zu Verunsicherungen der Verbraucher kommt, möchten wir uns noch einmal diesem Thema widmen.

Wir zittieren hier noch einmal aus einer Pressemitteilung des "Deutschen Sparkassen und Giroverbandes DSGV" vom 23.01.2008.

"Berlin 23.Januar 2008
In mehreren TV-Sendungen wurde in den vergangenen Tagen und Wochen behauptet, Grundschulden, die als Sicherheit für Wohnungsbaudarlehen dienen, könnten losgelöst von der Darlehensforderung veräußert und dann in voller Höhe verwertet werden. Dies ist nicht korrekt und entspricht nicht der Praxis von Kreditverkäufen.

Wenn eine Grundschuld als Sicherheit für ein Darlehen dient, so ist sie über einen Sicherungszweckvertrag an das Darlehen gebunden. Verkauft ein Institut einen notleidenden Kredit samt Grundschuld, so bleibt der Erwerber an den Sicherungszweckvertrag gebunden. Der Erwerber kann keine anderen Rechte geltend machen, als der ursprüngliche Kreditgeber. Das bedeutet im Falle einer Verwertung von Sicherheiten, dass auch der Erwerber bei einer Verwertung der Grundschuld nur seine noch offen stehenden Forderungen geltend machen kann."
Das Original ist auf der Homepage des DSGV nachzulesen.

Was sagt man dazu.

Sparkassen erwirken Einstweilige Verfügung gegen ARD und WDR

Auszug aus der Pressemitteilung des "Deutschen Sparkassen und Giroverbandes DSGV" vom 25.Jan.2008.

" Berlin, 25. Januar 2008
Das Landgericht Berlin hat dem Westdeutschen Rundfunk sowie weiteren ARD-Anstalten bei Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro untersagt, zahlreiche Behauptungen aus der ARD-Sendung vom 16. Januar 2008 mit dem Titel "Und plötzlich ist das Haus weg - Wie Sparkassen die Kredite kleiner Leute verscherbeln" weiter zu verbreiten. Mit Hilfe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) waren die betroffenen Sparkassen Wedel und Südholstein mit einem Antrag auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung mit Erfolg gegen eine ganze Reihe nachweislich falscher Behauptungen in dem Beitrag vorgegangen.

In dem Beitrag war fälschlicherweise der Eindruck erweckt worden, durch Sparkassen seien ordnungsgemäß bediente Kredite gegen den Willen der Kunden veräußert worden. Darüber hinaus waren an insgesamt drei Fällen von Sparkassenkunden zahlreiche falsche Behauptungen aufgestellt worden, die jetzt untersagt wurden. Losgelöst davon wurde in einem Falle (Schloßhotel in Mecklenburg) sogar ein Fall von Privatbanken fälschlich den Sparkassen zugeordnet."

Nachzulesen auf der Homepage des DSGV .
Den Text als pdf finden Sie hier.
Wegen der Einzelheiten wird auf die Pressemitteilung 05/2008 des DSGV vom 17. Januar 2008 verwiesen, die beigefügt ist.

Sind wir gespannt, was die verantwortlichen der Sender dazu zu sagen haben und ob sie den Schneid haben, ihre Fehler zuzugeben. Genug Schaden haben sie ja bereits angerichtet.